… und andere Ungeschicklichkeiten

Hilfeeeee.. der Wasserkocher schmilzt..

… und das ist nur eine Ungeschicklichkeit, die einem mehr oder weniger ambitionierten, aber auf alle Fälle Ahnungslosen in der Küche so geschehen kann. Was sage ich da? - der ganze Haushalt ist mit Fallen und Tücken gespickt! Jawoll!! Davon spricht aber keiner, weder Mütter, Freunde/-innen, noch einschlägige Hilfsliteratur..Alle lieben das Backen, Kochen, Ausprobieren von Rezepten, das Putzen bla bla. 

Ja, bin ich denn ganz alleine???
Nirgendwo war eine Warnung vor den Gefahren zu finden, die einem beim Aufstellen eines eigenen Haushalts und der Eigenversorgung so erwarten. 

Daher nun die Seite, die auf das hinweist, was Anleitungen aller Art NICHT erwähnen. Es wird Tipps geben für die Eiligen, die Bequemen, wahrhaft Faulen, die Unbegabten und die Ahnungslosen - in Form: macht es nicht so wie ich, das kann nur daneben gehen. Wenn ich etwas finde, dass gut funktioniert, dann poste ich das auch. 

Und bitte bitte, habt ihr Tipps und Warnungen, dann steuert diese bei - vielleicht kann damit doch der eine oder andere Schaden bei einem von uns verhindert werden ;-)

In diesem Sinne erhaltet euch eure Unversehrtheit. Enjoy! :-)

Null Sicht

Kennt jeder (der Unterlänge 1,90 m hat):

Man ist auf einem Konzert, und die ersten 30 Meter vor der Bühne stehen Leute Ü 2,05 m. Endlich entdeckt man eine freie Lücke mit Sicht auf's Geschehen. Kommt so ein Lulatsch und stellt sich punktgenau vor die Nase. 

Da Schreien in dieser Umgebung in der Regel nichts bringt (allenfalls entsprechende Gesten, die allerdings leicht als obszöne Anmache fehlinterpretiert werden könnten), sind z. B. folgende Reaktionsmöglichkeiten, je nach Wunsch auf Eskalation, angebracht:

 

* Das Bier ganz versehentlich in die Hose kippen (zwar eine Verschwendung, aber für Nutzen muss man auch mal Opfer bringen).

 

* Hochspringen, in die Schulter beissen (à la Suaréz, die Fussballgucker wissen, was ich meine) - das Heulen der Memme beim DRK macht - zumindest vorübergehend - die Sicht wieder frei. 

Kann allerdings zu Schwierigkeiten führen, wenn man beweisen will, dass der Typ sich von unten ans Gebiss geschoben hat.

 

* Das Igitt überwinden, annen Hintern grabschen, sofort mit hochgezogenen Augenbrauen den 1,96 m grossen Nebenmann anschauen und abwarten, was passiert.

Mit Glück ist die Lücke dann um Faktor Zwei grösser.

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Drängler

Kennt jeder (Version 1): 

Man fährt brav die vorgeschriebene Geschwindigkeit, und dann kommt so ein Armleuchter von hinten angerauscht, hopst einem schier in den Kofferraum, und weil wir nur noch in den Rückspiegel schauen, fahren wir bei dunkelgelb über die Ampel. Das Erste, das wir sehen, nachdem sich die Sternchen vorm Auge nach der staatlich organisierten Blitzattacke wieder verzogen haben, ist der Idiot von eben, der uns bei seinem Überholmanöver heftig schneidet, so dass wir zackig in die Eisen steigen müssen. 

Während wir uns innigste wünschen, dass der A**** da vorne doch bittebitte zum gleichen Parkplatz fährt wie wir (und hoffentlich nur Einenmeterzwölf gross ist), und derweil alle Schande an die Windschutzscheibe schreien, fragt unsere völlig relaxte Fahrbegleitung trocken: "Wieso regst du dich so auf?" 

"….!…."

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Neulich auf der Überholspur

Kennt jeder (Version 2):

Man reisst sich am Riemen, hält hochanständig die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten ein, und was passiert: kommt einer zügig aus 'ner Seitenstrasse herausgefahren, und entdeckt dann kaum vor einem den Penner in sich, der noch langsamer fährt. Blockiert dann so die Strasse, dass man nicht mal überholen kann - entweder hängt er in der Strassenmitte oder Dauer-Gegenverkehr. Boah, das nervt! Und fragt dann die Fahrbegleitung auch noch, was ich mich so aufrege! .. Und glaubt man's, schnarcht der Lauch bei gleichbleibendem Tempo dann doch noch voll bei Rot über die Kreuzung. Aber Gerechtigkeit kommt manchmal am Punkt: bekam der gleich noch ein hnellbild dazu, gibt'n einen Gruss aus Flensburg und viele Euros zu blechen. Und dann habe ich ihn doch noch überholt. Manchmal ist der Gott der Strasse doch gerecht! 

Wobei mir war, als hätte da einer was von "Raser-Schwein" gebrüllt??

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Gehaltsverhandlung

Also wenn du ein Gespräch zu deiner anstehenden Beförderung mit vermutlich einschliessender Gehaltserhöhung führst, verwende auf keinen Fall folgende Argumente:

 

- ich übernehme noch mehr Verantwortung

- ich habe stetig mein Fachwissen erweitert sowie fachunspezifisches Zusatzwissen erworben

- mein Arbeitseinsatz liegt deutlich über dem Durchschnitt

- meine Arbeit macht mir Freude

- ich arbeite weit mehr als 40 Std. und nie Dienst nach Vorschrift

- Meine Fehlerquote ist ausnehmend gering

- ich habe viele gute, solvente Kunden aquiriert

- ich komme mit Mitarbeiter-/Innen in jeder Abteilung wie auch mit der Führungsetage gut zurecht und erhalte Rückmeldung, wohlgelitten zu sein

- ich übernehme und habe Verantwortung, treffe Entscheidungen, arbeite selbstständig wie Teamorientiert

- ich repräsentiere die Firma in adäquater Weise

- ich stehe voll und ganz hinter unserem Produkt / Firma. 

 

Blah Blaa Blaaaah..

Nein, Nein, Nein!

Sowas mag kein Arbeitgeber hören.

 

Argumentiere folgendermassen:

- so geht das nicht weiter!

- ich habe seit 3 Monaten  keine Gehaltserhöhung mehr bekommen!

- meine Fehlerquote? Welche Fehler?

- alles wird teurer, dadurch verdiene ich immer weniger. Ich bin ja wirklich sparsam, und zahl' nur noch 900 Euro für's in London massgeschneiderte Tweed-Jacket.

- Chef! Ich und oft krank? 63% Fehlzeiten? Nicht doch.. Ich muss auch mal was erledigen oder will was vom schönen Wetter haben.. Und meine 33 Tage Urlaub sind doch immer schon zwei Jahre im Voraus für meine Reisen in ferne Länder verplant!! Ausserdem stehen immer Diagnosen auf dem gelben Zettel, mit denen ich alles - ausser arbeiten - machen kann. Und im Urlaub bin ich nun wirklich nie krank, Chef. In der Nacht vor der Abreise gibt's immer eine Spontanheilung. 

- ich will 35% mehr auf die Stunde.

- ich komme später und gehe früher, trotzdem schreibe ich immer nur eine Überstunde auf

- meine Kollegen können mich nicht leiden, das zeugt von meinen starken Charakter

- die Kunden ticken nicht richtig, wenn sie behaupten, ich würde immer stundenlang Pause machen!

- Jawoll, ich nenne meine Kollegen auch mal Vollidioten und dass ich's gleich in ihrer Fassade einschlagen lasse. Aber Chef, bei dir mache ich das doch auch nicht anders..?

- Na gut, dann sind's halt nur 33%. Aber das treibt mich fast in den Ruin.

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Vox Serie: "Die Pferdeprofis" (Sa.. 19.10 Uhr)

Erfuhr ich vor einigen Wochen von einem Freund (mit Vogelhäuschen), dass Samstag Abend diese Serie läuft. Echt spannend, meinte er, und man würde auch als Fachfremder ja soviel lernen. Nun, das gilt wohl nicht nur für die Zapper, sondern auch für die Heerscharen der reinen Freizeit- wie ambitionierten Dorfturnierreiter. Auch mancher Tierarzt dürfte dazu gehören.. aber das ist ein anderes Thema. 

Nun wollte ich mich eigentlich zu dieser Serie nicht äussern, weil so eine Berichterstattung zweifelhaft ist, wie auch der Umgang mit den Tieren sehr different - aus sicherer Entfernung kann man immer gut seinen Senf dazu geben. Selbst wenn ich manchmal denke, dass nicht nur viele Besitzer, sondern auch so mancher selbst ernannter Ausbilder sein Hirn vorm Aussteigen ins Handschuhfach legt. Aber die Folge gestern toppte doch die vorhergehenden. Wichtig schien vor allem die häufige Zeitlupenwiederholung des bockenden Tickers.

Glaubhaft ahnungslos geben sich in der Serie die ganzen Mütter, Jugendlichen, ZüchterInnen und andere PferdebesitzerInnen (Schwarz oder rot Haarfärbe scheint der neue Trend bei den Freizeitreiterinnen zu sein, so waren sie sogleich auszumachen).

Ob nun die Sandra Wer? oder Bernd Hackl (der mir als Vertreterin der Westernreitzunft schon vor der Serie ein Begriff war): RTL hat die als Massentauglich verwertbare Tierpsychologie so auf das vermeintlich bescheidene geistige Niveau seiner Zuschauer angepasst, dass nicht nur der arme Tinker "Andy" wild mit den Augen rollte, sondern auch ich. 

Der überaus fachmännische Zusammenschnitt seitens des Privatsenders tat noch sein übriges, dass die Trainer sich nicht gerade als fähige Lehrmeister zeigen konnten.

Verstehe mich keiner falsch: der Umgang mit jedem Lebewesen bedeutet (oder sollte es) ein Leben lang zu lernen. Lernen bedeutet aber nicht: konsumieren. Es bedeutet auch, dass man irgendwann mal kombinieren und ausprobieren kann. Also mal selbst das Hirn anstrengt, sich fragt Wieso? Warum? Lösungswege? 

Auch als nicht ausgelobte Koryphäe fragt man sich irgendwann bang, warum es eigentlich keinen Führerschein für Pferdebesitzer gibt. …. Ok, der für die Autofahrer befähigt auch nicht wirklich, am Strassenverkehr teilzunehmen (aber das ist wieder eine andere Geschichte).. 

Trainer verdienen ihr Geld im besten Fall damit, ein junges Pferd adäquat und sicher (für alle Beteiligten) auszubilden, im schlimmsten Fall jedoch erhalten sie ein zutiefst verstörtes Tier, dem man mühsam und nicht ungefährdet beibringen muss, dass der Mensch nicht so bescheuert ist, wie es dies im Umgang kennengelernt hat. Und er muss damit klar kommen, dass er sein Geld weiterhin damit verdient, dass der Besitzer das Pferd zurückbekommt. Und häufig kein bisschen dazugelernt hat. 

Manchmal sieht er auch Pferd und Besitzer nicht wieder. Das sind die sogenannten "Guru-Hopper" - aber das ist eine weitere Story.. 

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Hinweis:

Inspiration ist alles. Daher sind manche Protagonisten auch nicht erfunden.  Deren Namen, soweit mir bekannt, sind aber selbstverständlich "modifiziert", denn viele möchten ihr Leben nicht öffentlich ausgebreitet wissen und würden mir den Kragen abdrehen.. wofür ich vollstes Verständnis habe. 

Der eine oder andere geneigte Betrachter meint nun vielleicht, ich schreibe nur über mir nahe, reale Personen. Nun, ich wäre wohl nicht gescheit, würde ich dem zustimmen. Steht nicht unter allem und jedem (und sicherlich bestens juristisch beraten) "..Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen oder Gegebenheiten sind rein zufällig.." ?

(.. bei Milliarden Menschen ...)

So weit, so gut.. dazu ein gerüttelt Mass an blühender Phantasie, eine natürlich gewachsene grosse Klappe und die Neigung, diese viel zu selten fest geschlossen zu halten. Weiterhin eine freche Dosis schriftstellerischer Freiheit - so kann, wenn die Gedanken in die Tastatur gehauen wurden, Ähnlichkeiten mit, äh, lebenden und anderen Personen natürlich wirklich nur rein zufällig sein.

 

Ehrlich.