Bevor ich wusste, wie mir geschah..

… war ich in mein erstes Pferd verliebt.  Es hatte wunderbares hellbraunes Fell, ganz glatt und weich. Man konnte mit ihm überall reiten, es bockte nie, und wenn es einmal heftig herging, liess es sich immer wieder beruhigen. Kaum einmal fiel ich von ihm herunter. Eigentlich gehörte es nicht mir. Es gehörte meinem Bruder, und bis er es aufgab, durfte ich es nur heimlich reiten. Wenn ich aufsass, nahm ich die selbstgebastelten Zügel in die Hand, die nachgemachte Winnetoubüchse in den Arm (nach deren Erwerb mein Sparschwein leer war, meine Wange jedoch vom Abdruck aller fünf Finger meiner empörten Mutter geziert wurde), während Dean Martin sonor "My Riffle, my Pony and me" in Tempo 45 vor sich hinknistere. Manchmal brummte auch Lee Marvin sein "I was born under a wondering Star" .. Hach!

Klar, es handelte sich um das Schaukelpferd meines Bruders, dass ich so innig liebte. Den romantischen Rest gaben mir meine heissgeliebten Karl-May-Bücher, in denen Kara Ben Nemsi mit seinem Pferd Rih über Schluchten sprang. Ich habe allen meinen Pferden die 100 Sure in die Nüstern geflüstert und zur Beschleunigung die Hand zwischen die Ohren gelegt.

Hat immer funktioniert.

Ehrlich.

 

 

 


.. hatte ich dazumals drei jammernde Katzenbabies am Hals, oder besser: im Arm. Will heissen: aller Dinge Anfang sind drei.

Die Mutter wurde vermutlich von einem dort ansässigen Hobbyjäger mit Ambitionen und Begeisterung hinsichtlich beweglicher Zielschreibe oder einem damals in dieser ländlichen Gegend tätigen Katzenstrangulierer erlegt, jedenfalls konnte sie ihren Pflichten nicht mehr nachkommen. 

Völlig ungeübt und Ahnungslos dazu, wie man so Jungtiere am Leben erhält (damals ca. 3 Wochen alt), siegte das Erbarmen. Zumal der Landwirt des Hofes als klassischer Hofhundhalter diesem gerne mal den Spaß einer kleinen Hatz und "Beute erlegt" gönnte. 

 

Diese kleine Dreifaltigkeit also - genannt Miezi, Momo und Bubele - legte den Grundstein für meine Liebe zu Katzen, waren meine ersten Flaschenkinder. Damals mit einem Verbot für Tiere im Heim belegt (meine Füsse standen noch unter dem Tisch meines Vaters), wurde die Bande grösstenteils in diesem Stall aufgezogen, bei ab und an mit heimlicher Übernachtung im Kinderzimmer. 



Ja, das war aller Katzen-Lieben Anfang.. 



Soll ich bloggen.. soll ich hier bloggen.. 

 

Soll ich, soll ich nicht?

 

Wer bloggt denn?

- Wohl jemand, der etwas zu sagen hat (oder auch nicht). Der Informationen hat, die die Welt noch nicht kennt. 

Habe ich das?

- Äh.. ------------- Ich habe immer etwas zu sagen, über alles mögliche. Aber wer will wohl wissen, was mir gerade so durch den Kopf geht? 

Was bitte ist ein RSS-Feed?

- Ich glaube, ich muss mein sozial-infotainment-Englisch aufpolieren..:- / Aber ich glaube, das informiert jene, die meinen, meine Bloggerei sei lesenswert, wohl über das Einstellen neuer Ergüsse?

Hinweis:

Inspiration ist alles. Daher sind manche Protagonisten auch nicht erfunden.  Deren Namen, soweit mir bekannt, sind aber selbstverständlich "modifiziert", denn viele möchten ihr Leben nicht öffentlich ausgebreitet wissen und würden mir den Kragen abdrehen.. wofür ich vollstes Verständnis habe. 

Der eine oder andere geneigte Betrachter meint nun vielleicht, ich schreibe nur über mir nahe, reale Personen. Nun, ich wäre wohl nicht gescheit, würde ich dem zustimmen. Steht nicht unter allem und jedem (und sicherlich bestens juristisch beraten) "..Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen oder Gegebenheiten sind rein zufällig.." ?

(.. bei Milliarden Menschen ...)

So weit, so gut.. dazu ein gerüttelt Mass an blühender Phantasie, eine natürlich gewachsene grosse Klappe und die Neigung, diese viel zu selten fest geschlossen zu halten. Weiterhin eine freche Dosis schriftstellerischer Freiheit - so kann, wenn die Gedanken in die Tastatur gehauen wurden, Ähnlichkeiten mit, äh, lebenden und anderen Personen natürlich wirklich nur rein zufällig sein.

 

Ehrlich.