Selbstverständlichkeit: Synonyme: unaufgefordert, bedenkenlos, ungeniert..

Agathe in den Kreis der Begünstigten aufzunehmen war die Entscheidung meines damaligen Freundes "Pilzchen". Eines Tages sass sie auf dem Balkon und besah sich mässig interessiert, aber nicht hoffnungslos, das Kommen und Gehen der diversen Bewohner. 

Völlig selbstverständlich belegte sie nach gründlichen und sichtlich positiv ausgefallenen Recherchen den bequemsten Balkonstuhl (problemlos zu erreichen über eine kurze Katzenleiter), wobei sie sich alternativ  auch sehr gerne in den Blumenkasten am Geländer quetschte. Eines Tages ruhte sie dann genauso selbstverständlich in der Wohnung, in unausgesprochener Einigkeit geflissentlich übersehen von Pilzchen und mir, hatten wir doch eine Abmachung, dass sie nur Semi-aufgenommen wird, heisst, geduldet, aber nicht adoptiert..

 

Auch Agathe verblieb in Pilzchen's Obhut, nachdem ich samt "meiner" Katzen eines Tages in eine andere Bleibe zog.  

 

Er übernahm auch die schwere Pflicht, als sie eines Tages trotz medizinischer Hilfe nicht mehr fressen mochte, einem Siechtum bis zu Tode zuvorzukommen..

Hinweis:

Inspiration ist alles. Daher sind manche Protagonisten auch nicht erfunden.  Deren Namen, soweit mir bekannt, sind aber selbstverständlich "modifiziert", denn viele möchten ihr Leben nicht öffentlich ausgebreitet wissen und würden mir den Kragen abdrehen.. wofür ich vollstes Verständnis habe. 

Der eine oder andere geneigte Betrachter meint nun vielleicht, ich schreibe nur über mir nahe, reale Personen. Nun, ich wäre wohl nicht gescheit, würde ich dem zustimmen. Steht nicht unter allem und jedem (und sicherlich bestens juristisch beraten) "..Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen oder Gegebenheiten sind rein zufällig.." ?

(.. bei Milliarden Menschen ...)

So weit, so gut.. dazu ein gerüttelt Mass an blühender Phantasie, eine natürlich gewachsene grosse Klappe und die Neigung, diese viel zu selten fest geschlossen zu halten. Weiterhin eine freche Dosis schriftstellerischer Freiheit - so kann, wenn die Gedanken in die Tastatur gehauen wurden, Ähnlichkeiten mit, äh, lebenden und anderen Personen natürlich wirklich nur rein zufällig sein.

 

Ehrlich.