Agathe in den Kreis der Begünstigten aufzunehmen war die Entscheidung meines damaligen Freundes "Pilzchen". Eines Tages sass sie auf dem Balkon und besah sich mässig
interessiert, aber nicht hoffnungslos, das Kommen und Gehen der diversen Bewohner.
Völlig selbstverständlich belegte sie nach gründlichen und sichtlich positiv ausgefallenen Recherchen den bequemsten Balkonstuhl (problemlos zu erreichen über eine kurze Katzenleiter), wobei sie
sich alternativ auch sehr gerne in den Blumenkasten am Geländer quetschte. Eines Tages ruhte sie dann genauso selbstverständlich in der Wohnung, in unausgesprochener Einigkeit
geflissentlich übersehen von Pilzchen und mir, hatten wir doch eine Abmachung, dass sie nur Semi-aufgenommen wird, heisst, geduldet, aber nicht adoptiert..
Auch Agathe verblieb in Pilzchen's Obhut, nachdem ich samt "meiner" Katzen eines Tages in eine andere Bleibe zog.
Er übernahm auch die schwere Pflicht, als sie eines Tages trotz medizinischer Hilfe nicht mehr fressen mochte, einem Siechtum bis zu Tode zuvorzukommen..