Früh der Meinung, dass Freiheit für die Gebärmutter der Katze nicht nur natürlich, sondern u. U. auch sehr leidvoll ist, fragte ich nach vier Monaten den Tierarzt meines Vertrauens, wann der rechte Zeitpunkt für eine Kastration der Bande wäre. Durch die Aussage beruhigt, dass dieser Schritt erst mit etwa einem Jahr erforderlich wäre, verwunderte mich alsbald darauf das recht rundliche Aussehen meiner Miezi, welche denn frühreif mit sechs (6!) Monaten die stattliche Anzahl von fünf (5..!) gesunden Jungen zur Welt brachte. Ich erlebte den Grad ihrer Zuneigung, als sie mir bereits am zweiten Tag ihr Versteck zeigte (genialer Ort), und folgend, wie die Babies von nackig zu mit blauen Augen sehend wurden. Ich taufte sie Tom-Tom, Lio, Minnie-Maus, Puck und Lilly.
Sie haben eine eigene Geschichte, und eigene Seite.
Momo wanderte zu einem Nachbarhaus des besagten Bauernhofes aus und wurde dort wohl gelitten, der rote Bubele entschied sich für ein unabhängiges und sicher aufregendes Leben. Ich sah ihn in der Nähe einige Jahre später, er erkannte mich, war aber schon zu sehr in seinem Leben aufgegangen, als dass er noch meinen Schmeicheleien zugänglich war, und verschwand mit einem Satz in ein Gebüsch und damit auch aus meinem Wirkungsbereich.
Miezie begleitete mich 15 liebevolle Jahre, und ist (bisher) die einzige Katze, die unter meiner Obhut den "natürlichen" Weg zu ihrem Ende nahm.
Noch heute bin ich unglücklich in der Unsicherheit, ob dies die richtige Entscheidung war. Die damalige Tierärztin war jedoch - nicht Kritik, einfach als Feststellung, und wie viele ihrer Kollegen/Innen - nicht fähig, die Ursache der Krankheit zu verfolgen, die Krankheit zu erkennen sowie zu benennen und folgend eine Behandlung oder sonstige Hilfestellung zu geben.