... war ein Pferd, und kein blöder Junge.
"Lady" hiess die Schönheit, die eigentlich keine war - krumme Beine, bissig, flinker rechter Hinterhax'n, Männerfürchterin, unbekanntes Alter, unbekannter Lebenslauf
- und ich habe sie soooo geliebt. Sie war mein erstes eigenes Pferd, wenn sie auch erst offiziell nach vier Jahren Familieneigentum zu meinem 18. Geburtstag in meins überging (ebenso wie der
grösste Teil der aufzubringenden Kosten, was mich hinsichtlich mangelnder Taschengeldaufstockung vor echte Herausforderungen stellte).
Leider ohne Frage - sie war das Pferd, das vermutlich am meisten unter mir zu leiden hatte (denn die weiterführende Verwendung für Jungs entdeckte ich nicht gar so
viel später, was zu einer vorübergehenden Interessenverschiebung führte), bei dem ich die meisten Fehler machte und am allerwenigsten das Hirn einschaltete, um ggf. Anweisungen diverser männlich
betonter Freizeitreiter zu hinterfragen. *
* wobei ich bei den anderen Pferden dann zwar mehr nachdachte, aber trotzdem und andere Fehler machte.