OX, Warmblut, Kaltblut, Friese, Trakehner, Haflinger, Hannoveraner, Oldenburger, Württemberger, Pura Raza Espanola, Lippizaner, Pony, Quarterhorse...

… und eines der vielen Kinder der freien Liebe, des ahnungslosen Hengsthaltens ("Haltet ihn, haltet ihn..."), des auf Pferd übertragenen Fortpflanzungswahns, den echten "Wunschkindern" und den "Vater unbekannt".. Vielfalt ohne Grenzen, wie auch die Charaktere und das Aussehen mannigfaltig sind.

 

Oh ja, und an dieser Stelle ein Statement:

von dem Wahn, Rassetieren das Fell lockig oder ganz fort zu züchten, ein Modell zu schaffen, dass nicht mehr frei atmen oder richtig laufen kann, dem Tier aus "optischen" Gründen Schwanz / Schweif abzuschneiden, oder - wie es jetzt auch beim Menschen sehr beliebt ist -  seine Haare zu rasieren (nein, nicht die Winterschur, sondern Ohren, Nüstern, Maul Tastbare)  halte ich nichts. ..Wobei.. ich gebe zu, bei ziemlich haarigen Männern habe ich mit einer Schur überhaupt keine Probleme..

 

Jedenfalls Nein - körperliches Leid zu schaffen, um eine abstruse optische Schönheit zu erreichen (und dann muss man sich mal so manche menschliche Gestalt dazu auf den tierischen Schönheits-wettbewerben anschauen…), das geht mir nicht in den Kopf. 

 

27. März - Tick Tack.. Tick Tack..

Da sitze ich nun, endlich zu Hause von der Arbeit, und schaue auf die Uhr. Ich ignoriere die Uhr, aber die innere, die weiss genau, wieviel Uhr es ist, dass die Zeit unaufhaltbar und unwiderruflich zur Vergangenheit wird. Meine Freundin hat mir vorhin erzählt, dass sie Heute Abend ihr Pferd einschläfern lassen wollenmüssen. Es hatte vor sechs Wochen zu lahmen angefangen. Der Tierarzt musste raten, da der Schlingel Ärzte bereits am Schritt erkennt und dieser Berufsgruppe äusserst ungnädig keinerlei Zugriff gewährt. So war kein Röntgen, keine Blutuntersuchung möglich, nur raten und einschätzen, Diät und Medikamente. Es wirkte - die Lahmheit verging, alles sah gut aus. Und von einer Stunde auf die andere wieder Lahmheit, er traut sich nicht mehr hinzulegen, geht keinen Schritt aus der Box, 

Natürlich wollen sie ihr Tier nicht gehen lassen, aber ihr kennt das vielleicht schon, das Glück des Tieres, das unsere Verantwortung in und zu unserem Unglück ist - es ist krank, es ist keine Heilung in Aussicht, nur noch Schmerz und kein Tier- und Artgerechtes Leben mehr - und was bleibt einem anderes übrig, als die Entscheidung zu treffen, dass das Leben, nein, das Leiden des Tieres beendet wird,.

Nichts.

Der Verstand und das Mitleid geben die Handlung vor, aber das Herz blutet und lässt einen jede weitere Sekunde leiden - nur unser Tier, das ist in friedlicher Unkenntnis, Es nimmt den Moment wie er ist - dem HimmeloderwemauchimmerseiDank. So freut es sich über die Äpfel, alles leckere, das vielleicht verboten war, alle Zuneigung und Dankbarkeit und auch unsere Bitte um Verzeihung in den letzten Streicheleinheiten.   

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Hinweis:

Inspiration ist alles. Daher sind manche Protagonisten auch nicht erfunden.  Deren Namen, soweit mir bekannt, sind aber selbstverständlich "modifiziert", denn viele möchten ihr Leben nicht öffentlich ausgebreitet wissen und würden mir den Kragen abdrehen.. wofür ich vollstes Verständnis habe. 

Der eine oder andere geneigte Betrachter meint nun vielleicht, ich schreibe nur über mir nahe, reale Personen. Nun, ich wäre wohl nicht gescheit, würde ich dem zustimmen. Steht nicht unter allem und jedem (und sicherlich bestens juristisch beraten) "..Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen oder Gegebenheiten sind rein zufällig.." ?

(.. bei Milliarden Menschen ...)

So weit, so gut.. dazu ein gerüttelt Mass an blühender Phantasie, eine natürlich gewachsene grosse Klappe und die Neigung, diese viel zu selten fest geschlossen zu halten. Weiterhin eine freche Dosis schriftstellerischer Freiheit - so kann, wenn die Gedanken in die Tastatur gehauen wurden, Ähnlichkeiten mit, äh, lebenden und anderen Personen natürlich wirklich nur rein zufällig sein.

 

Ehrlich.